In regelmässigen Abständen veröffentlicht die Galerie Die Aussteller Broschüren zu besonderen Künstlern oder Künstlergruppen. Wenn Sie Interesse an gedruckten Exemplaren haben, so wenden Sie sich an:

 Druckversion Broschüren 



Broschüre Erich Münch (1936 - 2019)
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Unsere drei Ausstellungen mit Werken von Erich Münch (2003, 2006 und 2009) zeigen die gleichzeitig erstaunliche wie auch konsequente Entwicklung einer bildnerischen Idee. Ausgangspunkt war das Ornament - gemäss Münch "ein zweischneidiges Schwert". Die ersten gezeigten Arbeiten gingen aus von Spiegelungen und waren gekennzeichnet von Klarheit, Symmetrie und vollkommener Konstruktion. Münch entwickelte jedoch diese Ornamente zu stets komplexer werdenden Strukturen. Ziel war die "Selbstauflösung des Ornamentes", es entstanden wuchernde Gebilde, assoziiert mit biomorphen Formen, und am Schluss "löst sich die einst kompakte Bildwelt auf, ohne ihre Herkunft vom Ornamentalen durchs Band weg zu verleugnen. Die hybrid gewordenen Gestalten bewegen sich frei im Raum, Bedrohung nimmt überhand, und das scheinbar Gefestigte des klassischen Ornaments entpuppt sich als Schutz vor seinem eigene Chaos" (Erich Münch). Unsere Broschüre (44 Seiten) dokumentiert diesen faszinierenden künstlerischen Weg der "Auswilderung des Ornamentes"

Erich Münch verstarb Mitte November 2019, die Galerie trauert um einen Künstler, den sie oft und erfolgreich austellen durfte.



Broschüre Michel Kapelli
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Michel Kapelli arbeitet sehr vielseitig. Malerei, Zeichnung, plastische Arbeiten, Foto und Video, mit traditionellen und neuen Techniken. Licht, Klang, Bewegung, Entschleunigung sind wichtige Gestaltungselemente. 2002 zeigte die Galerie Die Aussteller zum ersten Mal Arbeiten von ihm und seiner Frau Raili. Die 2009 folgende Ausstellung war einem einzigen Thema gewidmet: Kapellis Wasserbildern - mit unkonventionellen fotografischen Mitteln werden im Dunkel der Nacht die Bewegungen des Wassers eines Flusses (häufig der Lucelle) aufgenommen; Bewegungen, die kaum je gesehene Strukturen und Muster bilden. Uns interessierten primär die künstlerischen Aspekte dieser Wasserbilder. Allerdings ist es keineswegs überraschend, dass diese Arbeiten auch in Wissenschaftskreisen Beachtung gefunden haben. Diese Broschüre soll die Ausstellung von 2009 dokumentieren. Das Schwergewicht liegt auf den Reproduktionen, dem Bild. Als Ergänzung folgt das Wort - in drei verschiedenen Sprachen - als Versuch, das Sichtbare zu umschreiben.



Broschüre Kreativwerkstatt
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Die Kreativwerkstatt Bürgerspital Basel und die Aussteller verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. Die Kreativwerkstatt ist eine soziale Institution der Bürgergemeinde Basel und bietet Beschäftigung für Menschen mit einer Behinderung. Die Aussteller machten es sich zur Aufgabe, künstlerisch wertvolle Arbeiten zu zeigen, unabhängig davon, ob die Kunstschaffenden nun mit oder ohne eine Behinderung leben. Diese Idee hat sich u.E. bewährt, denn die Arbeiten der KünstlerInnen aus der Kreativwerkstatt, die wir in acht Ausstellungen zeigen durften, haben unser "Programm" um pointierte Positionen des unmittelbaren Ausdrucks und der nonverbalen Beziehung zur Umwelt bereichert. Diese acht Ausstellungen haben wir in einer Broschüre (76 Seiten) dokumentiert.



Broschüre Werner Lutz
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Werner Lutz: Lyriker und Maler - Wort und Bild. Rudolf Bussmann sagt: „Der Maler und der Schriftsteller bilden eine schöpferische Einheit“. Die Gedichte, die er schon sehr früh veröffentlichen konnte, sind jedoch bekannter als seine gestalterischen Werke, die „Die Aussteller“ mehrmals zeigten. So wie Werner Lutz häufig in seine Bilder Texte integrierte, hat er auch in all unseren Ausstellungen zwischen die Bilder Gedichte „gestreut“. Repräsentativ dafür war die Ausstellung 2009, in welcher er Rückschau auf die verschiedenen, sehr unterschiedlichen Phasen seines künstlerischen Werks gehalten hat. Oft fügte er Bild und Text so zusammen, dass eine sinnliche Verwandtschaft spürbar wurde, die jedoch nie illustrativ wirkt.
Mit der vorliegenden Publikation möchten wir dies dokumentieren. Als Galerie gehen wir vom Bild aus: dieses wird dem Wort gegenübergestellt. Auf der rechten Seite die Bilder, in Gruppen mit ähnlicher Entstehungszeit, - links dazu passende Texte.

Martin Meyer
Die Aussteller



Broschüre Barry Cotton
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„Eine Arbeit zwischen Herz und Kopf, in ständigem Wechsel. Ein erster Arbeitsgang, eine Farbe, und dann werden die Leinwände auf die Seite gelegt. Dann kommt das Wechselspiel, es kommt die Kopfarbeit, ich nehme Formen und Bildkomposition wahr, eine zweite Farbe kommt dazu. Das Unbewusste spielt hinein: wenn es mir zu stark gewollt erscheint, komme ich wieder mit dem Gefühl, um das streng Geformte aufzulockern. Es ist ein ständig wechselnder Aufbau, in verschiedenen Farben, und dann wieder Zumachen mit Weiss, mit Gelb oder einer anderen Farbe. Im Nachhinein denke ich, dass es etwas mit dem Buddhismus zu tun hat, mit der Vergänglichkeit ... mit den Schichten aus der Kindheit, die immer noch da sind; der erste Pinselstrich, der auf die Leinwand kommt, sieht man beim fertigen Bild immer noch durchscheinen ... Nichts ist für sich allein, alles hängt vom andern ab. Herz und Kopf, Bewusst und Unbewusst. Das Endresultat in den Bildern ist die Bilanz von Beidem.“

Barry Cotton