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Auszug
aus der Vernissageansprache von Thomas Brunnschweiler zur Ausstellung
„Orte und Unorte" 2008 in der Galerie Die Aussteller:
Hans Rüegg’s
Medium ist die Zeichnung. Der gelernte Architekt, der eine enge Beziehung
zu Innen- und Aussenraum, Form, Farbe und Struktur hat, konzentriert sich
in seinen Arbeiten auf die Linie: einsam das Papier querend, in Bündeln
die Fläche rhythmisch ordnend, dynamisch den Raum weitend, nervös
sich zu Knäueln verdichtend – die Linie bringt die lebendige
Spannung in sein Werk. Die Farbe hingegen wird nur sparsam, hell und lasierend
eingesetzt und gibt der Zeichnung einen oft recht zarten Grundton.
Wir zeigen bereits
zum dritten Mal Arbeiten von Hans Rüegg. Er verfolgt konsequent sein
Ziel, durch Vereinfachung des Bildgegenstandes – häufig Architektur
oder Landschaft – und Verdichtung, Konzentration, Weglassen dem
Wesentlichen der Erscheinungen näher zu kommen.
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