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Lorenz
Grieder in einem Gespräch zu seiner Ausstellung „Unterwegs.
Bilder zum Totentanz und Landschaften“ (September 2005 in der Galerie
Die Aussteller):
„Der Titel „unterwegs“ kommt daher, dss ich unterwegs
im Leben bin, ich bin unterwegs bis zu meinem Tod, aber natürlich
auch ganz profan, wenn ich mit Wanderschuhen und Papierblock umherrenne
und male – es ist ein Link zwischen den beiden Bildthemen, die ja
sonst nicht sehr viel miteinander zu tun haben. Die Bergbilder sind echte
Landschaftsmalerei, entstanden in der freien Natur, während es sich
beim Totentanz vorerst um eine Auftragsarbeit handelte, um einen Auftrag
von zwei Freunden. Ich ging aus vom klassischen Totentanz: die paarweise
Darstellung, wie der Tod verschiedene Menschen abholt, variierend in meiner
Art, und endend in einer Farborgie. Man geht die Treppe empor, es fängt
schwarz an und endet im Weiss, vom Dunkel hinauf ins Licht. ... Ich habe
dazu noch weitere Bilder gemacht, die nicht mehr dem klassischen Muster
folgen...
... Bei den Bergbildern
geht es mir eigentlich um das Licht. Ich versuche, so gut ich es eben
kann, das Licht einzufangen, das ich in den Bergen antreffe. Es ist natürlich
ein Job in der Einsamkeit, du stehst vor den Bergen, in der Bergwelt bist
du ein kleines Würstchen. Ich bin einer der Bergsteiger, der nicht
aus sportlichen Gründen einen gewissen Punkt erreichen will, sondern
für mich ist der Ansporn, eine gewisse Konstellation in einem spezifischen
Licht sehen zu können.“
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