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Wilhelm
Münger ist bekannt als Holzbildhauer. Der Grundgedanke seiner Arbeiten
lässt sich wie folgt zusammenfassen: „...kein anderer Werkstoff
könnte die Eingebundenheit des Menschen in die organische Lebenswelt
unserer Erde so augenfällig symbolisieren wir das Holz .... Der absolute
Gegensatz zu unserer irdischen ist unsere kosmische Natur. Und der absolute
Gegensatz zum zeitlich gewachsenen Holz ist die mathematische Figur, die
niemals entstand und ewig sein wird....“ (Zitiert aus Wilhelm Münger‘s
Artikel „Ueber die mathematische Skulptur in Holz“ in Werner
Blaser’s Buch „Geist im Holz“). Münger hat altersbedingt seine handwerkliche Tätigkeit mit der Säge aufgeben müssen und seine künstlerische Arbeit auf den Zeichentisch verlegt. Ausgehend von den Entwürfen für die Holzplastiken entstehen heute faszinierende Zeichnungen, die die mathematischen Gesetze, die in der Natur herrschen, augenfällig machen. Häufig werden die Zeichnungen von Texten begleitet, die Münger’s jahrzehntelange Beschäftigung mit dem Gegensatz von mathematischer, kosmischer Form und irdischem Raum zum Gegenstand haben, wie zum Beispiel: „Die Spirale ist doppeldeutig. Man kann sie deuten als eine Drehbewegung von innen nach aussen oder als eine solche von aussen nach innen. Damit ist sie als Figur ein Gleichnis zu unserem Hirn. Gedanke und Gefühl gehen als Rede und Ausdruck von uns nach aussen oder dringen durch Ohr und Auge als Eindruck in uns herein. Ein Wunder der Ambivalenz von Geben und Nehmen, von „Sendung“ und „Empfang“.“ Zum ersten Mal ist ein Ueberblick über Münger’s Zeichnungen bei den „Ausstellern“ zu sehen. |
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Im Atelier 2007 | ||||||||||||||||||||||
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Pylon
an Dreiländereck im Basler Rheinhafen von Wilhelm Münger (Detail) |